Der Unternehmer eines Handwerksbetriebes lernt uns in einer Krise kennen, bei der wir ihm aufgrund unserer Fortführungsprognose und den dazugehörigen Planungsüberlegungen und -rechnungen die notwendige Finanzierung sichern können. Jahre später meldet er sich erneut und fragt um eine Unterstützung bei der Suche nach einem Nachfolger an.
Aufgrund des in der ersten Beratung entstandenen Vertrauens wird man sich schnell einig und wir vereinbaren auf Basis monatlicher Pauschalen eine Zusammenarbeit, bei der wir das Unternehmen auf die Nachfolge vorbereiten und einen Nachfolger suchen helfen.
Einer der wichtigen Punkte ist dabei eine Unternehmensbewertung, auf deren Basis Gespräche geführt werden können. Wir ermitteln daher nach verschiedenen Methoden wie Substanzwert, Ertragswert (vergangenheitsorientiert), „Discounted Cash Flow“ (zukunftsorientiert) und verschiedenen Multiplikatorverfahren Ansätze, um dem Unternehmen einen Wert beizumessen. Da zwischen diesen Werten teilweise große Unterschiede bestehen, betrachten wir diese mit den Augen des möglichen Käufers und suchen nach guten Argumenten, um diese Werte zu vertreten.
Ebenso wichtig wie der Unternehmenswert, den man leztlich als Kaufpreis aufrufen will, ist die Entscheidung darüber, was wie übertragen werden soll.
Schließlich entscheiden wir uns für einen Wert, eine Übertragungsweg (hier Anteilsverkauf), erarbeiten ein Exposé und veröffentlichen dieses auf einschlägigen Plattformen unter unserem Namen, sodass das Unternehmen zunächst anonym bleiben kann.
Die ersten Kontktaufnahmen übernehmen wir, nachdem eine unterschriebene Verschwiegenheitserklärung vorliegt. In diesen Vorgesprächen separieren wir die Spreu vom Weizen, sodass unser Auftraggeber letztlich erst bei dem Interessenten aus der Anonymität heraustritt, der auch schließlich das Unternehmen erwirbt. Denn glücklicherweise passen in diesem Fall Chemie und Vorstellungen des Käufers zu denen des Verkäufers, sodass wir mit keinen zweiten oder dritten Interessenten sprechen müssen, und man sich schnell handelseinig wird.
Neben der Weiterbeschäftigung des Alteigentümers zu einem guten Geschäftsführergehalt für eine Übergangszeit, zählt eine Einmalzahlung zum Kaufpreis der Anteile. Unser Auftraggeber ist sehr zufrieden mit der gefundenen Lösung – und das auch noch heute im Rückblick. Daher schreibt er uns als Empfehlung den Satz: Die professionelle Sondierung der unterschiedlichen Interessenten, die sich auf die Verkaufsausschreibung gemeldet hatten, führte letztendlich zu dem jetzt vollzogenen, sehr großem Erfolg.